Der Film "Rosa Luxemburg" von Margarethe von Trotta mit Barbara Sukowa in der Hauptrolle eröffnete im September 2022 das Programm der Helmstedter Universitätstage. Das biografische Drama um die Anfang des 20. Jahrhunderts populärste Verfechterin eines humanen Sozialismus entführte die Besucher des Unikinos in vergangene Zeiten. Sie konnten in dramatischen Szenen miterleben, wie das Zerwürfnis Rosa Luxemburgs, der Symbolfigur der Arbeiterbewegung, mit der SPD zustande kam. Letztlich blieben ihr nur Clara Zetkin und Karl Liebknecht als Mitstreiter für die Rechte der Arbeiter. Prozesse, Gefängnisaufenthalte und politische Unruhen prägen die letzten Lebensjahre der faszinierenden Frau. Im Januar 1919 werden die KPD-Begründer Luxemburg und Liebknecht ermordet.
Am Ende des Film stellte Diskussionsleiter Prof. Dr. Martin Sabrow einmal mehr fest, dass der Stoff nach wie vor eine gewissen Aktualität genießt. Das Publikum zeigte sich beeindruckt von der Courage und Geradlinigkeit Rosa Luxemburgs, die ihr Ziel, mehr Rechte für die Arbeiter zu erreichen, vehement und kompromisslos verfolgte. Viel Anerkennung gab es auch die Regiseurin Margarethe von Trotta. Der Film "Rosa Luxemburg" wurde 1986 mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Die Rosa-Luxemburg-Darstellerin Barbara Sukowa bekam für ihre eindrucksvolle Leistung das Filmband in Gold und die Goldene Palme.
Hervorzuheben ist auch die rege Beteiligung der anwesenden Schülerinnen und Schüler an der Diskussion.